US-Forscher haben laut der Ärztezeitung scheinbar Erschütterndes festgestellt:
Allein das bessere Wissen um gesundheitserhaltende Maßnahmen zieht nicht unbedingt einen gesünderen Lebensstil nach sich!
Wie eine repräsentative Umfrage des Center for Disease Control and Prevention ergab, verhalten sich gerade die, die sich sonst um unsere Gesundheit professionell kümmern, in vielerlei Hinsicht nicht gesundheitsbewusster als ihre Patienten und Sorgefälle. Ok, Mitarbeiter des Gesundheitswesens hatten nach den Befragungen in den letzten 30 Tagen mehr Sport gemacht und auch pro Tag nicht mehr als zwei alkoholische Getränke zu sich genommen (95 Prozent), aber bei den meisten sonstigen Verhaltensweisen machte sich die Zugehörigkeit zu einem Gesundheitsberuf nicht wirklich bemerkbar – kein Unterschied zur Übrigen Bevölkerung bei der Teilnahme an Vorsorge-Koloskopie (64 Prozent) oder beim Zahnarztbesuch (70 Prozent im letzten Jahr), noch bei Übergewicht und Adipositas (64 Prozent), beim Raucheranteil (18 Prozent) oder bei der Häufigkeit von Sonnenbränden (29 Prozent).
„Damit gibt es viele Bereiche, in denen Mitarbeiter des Gesundheitswesens nicht besser abschneiden als andere Bevölkerungsgruppen und wo noch erhebliches Verbesserungspotenzial besteht“, so das Fazit der Studienautoren aus Boston. Da wundert dann auch folgende Tatsache nicht:
[quote align=“center“ color=“#999999″]Frauen über 50, die im Gesundheitswesen tätig waren, gingen sogar seltener zur Mammografie als andere Frauen (79 Prozent).[/quote]
Schade, aber jede/r schadet sich eben nur selbst.
