Wie kürzlich in pz online dargestellt, vertritt jedenfalls diese Auffassung Denis Hogan von der European Alliance of Personalized Medicine. Seiner Meinung nach sollen Apotheker ihre Kunden und deren Therapien beobachten und über auftretende Nebenwirkungen berichten. Zudem sollen sie sich auch als Kommunikationsschnittstelle einbringen, da bei ihnen alle Fäden einer Therapie zusammenlaufen.
Apotheker sollten darüber hinaus stärker in die Diagnostik und Interpretation von Gensequenzen und Einzelnukleotid-Polymorphismen (SNP) mit einbezogen werden, um ihre beratende Funktion gegenüber Ärzten in Bezug auf Wirkstoffe und Arzneimittel stärker wahrzunehmen. In Portugal und Großbritannien sei das schon in der Praxis angekommen, dass Apotheker auf Station Änderungen bezüglich Medikation und Dosierung aufgrund metabolischer Daten vornehmen können.
Die Personalisierte Medizin führt zu einer Wandlung im Gesundheitssystem, in dem die richtige und erfolgreiche Behandlung mehr und mehr Mittelpunkt steht.