Rauchen hinterläßt Spuren im Erbgut

Dass regelmäßiges Rauchen nicht gesund ist, ist wirklich keine neue Nachricht. Aber sollte man damit aufgehört haben, so bleiben Spuren. Dass man nämlich jemals regelmäßig geraucht hat, das lässt sich angeblich noch nach 20 bis 25 Jahren im Erbgut feststellen. Die Apotheken Umschau beruft sich dabei auf Wissenschaftler des Heidelberger Krebsforschungszentrums. In einer Studie mit 3600 Rauchern, Ex- und Nichtrauchern wurden demnach deutliche Spuren des Nikotinkonsums an einem Gen entdeckt, das die Herzgesundheit mitbestimmt. Je mehr und je länger ein Mensch raucht, desto deutlicher werden diese Spuren.

Und wem das noch nicht reicht: Zigaretten können unser Ebgut sogar innerhalb von wenigen Minuten schädigen!

Wie schnell Gesundheitsschäden beim Rauchen eintreten können, haben laut SPIEGEL online Toxikologen der University of Minnesota in Minneapolis untersucht. Sie konzentrierten sich dabei auf die sogenannten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK), jene Verbindungen, die erwiesenermaßen für Lungenkrebs-Erkrankungen verantwortlich sind. Zwölf Freiwillige rauchten präparierte Zigaretten. Blutproben zeigten, dass bereits 15 bis 30 Minuten nach dem Zigarettenkonsum erbgutschädigende Substanzen im Körper der Raucher kursierten.

Einfach aufzuhören ist ein guter Ratschlag, aber kein einfacher. Denn wieder sind unsere Gene daran mehr oder weniger beteiligt, die allerletzte Kippe im Aschenbecher willentlich auszudrücken.

 

Von Reiner

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